Saisonale Depression (Saisonal abhängige Depressionen)
Die saisonale Depression, auch als Saisonal abhängige Depressionen (SAD) bezeichnet, ist eine Art der Depression. Sie wird durch den Wechsel der Jahreszeiten ausgelöst und beginnt am häufigsten im Spätherbst. Zu den Symptomen gehören Traurigkeit, Energiemangel, Verlust des Interesses an gewohnten Aktivitäten, vermehrtes Schlafbedürfnis und Gewichtszunahme. Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören Lichttherapie, Gesprächstherapie und Antidepressiva.
Was sind Saisonal abhängige Depressionen (SAD)?
Die Saisonal abhängige Depressionen (SAD) sind eine Art der Depression, die durch einen Wechsel der Jahreszeiten ausgelöst werden, meist zu Beginn des Herbstes. Diese saisonale Depression wird im Spätherbst oder frühen Winter schlimmer und endet mit den sonnigeren Tagen des Frühlings.
Es gibt auch eine mildere Form der SAD, bekannt als „Winterblues“. Es ist normal, sich in den kälteren Monaten ein wenig niedergeschlagen zu fühlen, da man oft drinnen bleibt und es früh dunkel wird.
Voll ausgeprägte SAD geht jedoch darüber hinaus. Es handelt sich um eine Form der Depression. Im Gegensatz zu den Winterblues beeinträchtigen SAD das tägliche Leben, einschließlich Ihrer Gefühle und Gedanken. Glücklicherweise kann eine Behandlung helfen, diese schwierige Zeit zu bewältigen.
Ihr Arzt könnte die Saisonal abhängige Depressionen als saisonale Depression bezeichnen.
Können Menschen im Sommer an Saisonal abhängigen Depressionen (SAD) erkranken?
Manche Menschen erkranken an einer seltenen Form der SAD, der sogenannten „Sommerdepression“. Sie beginnt im späten Frühling oder Frühsommer und endet im Herbst. Diese Form ist weniger verbreitet als die Saisonal abhängige Depressionen, die im Winter auftreten.
Wie häufig sind Saisonal abhängige Depressionen (SAD)?
Etwa 5 % der Erwachsenen in den USA erleben SAD. Sie tritt meist im jungen Erwachsenenalter auf (zwischen 18 und 30 Jahren). SAD betrifft häufiger Menschen, die bei der Geburt als weiblich zugeordnet wurden, als männlich zugeordnete Personen, obwohl die Gründe dafür unklar sind.
Etwa 10 % bis 20 % der Menschen in den USA können eine mildere Form der Winterblues erleben.
Symptome und Ursachen
Was sind die Symptome von Saisonal abhängigen Depressionen (SAD)?
Die Saisonal abhängige Depressionen (SAD) sind eine Art der Depression. Die American Psychiatric Association klassifiziert SAD offiziell als „Major Depression Disorder with Seasonal Patterns“ (schwere depressive Störung mit saisonalen Mustern). Wenn Sie an SAD leiden, können Sie Stimmungsschwankungen und Symptome der Depression erleben, darunter:
- Traurigkeit, sich fast jeden Tag über den größten Teil des Tages deprimiert fühlen.
- Angstzustände.
- Verlangen nach Kohlenhydraten und Gewichtszunahme.
- Extreme Müdigkeit und Energiemangel.
- Gefühle der Hoffnungslosigkeit oder Wertlosigkeit.
- Konzentrationsprobleme.
- Reizbarkeit oder Unruhe.
- Schwere Arme und Beine.
- Verlust des Interesses an normalerweise angenehmen Aktivitäten, einschließlich sozialer Rückzug.
- Schlafprobleme (normalerweise vermehrtes Schlafen).
- Gedanken an Tod oder Suizid.
Menschen, die an Sommer-SAD leiden, können Folgendes erleben:
- Unruhe und Rastlosigkeit.
- Angstzustände.
- Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust.
- Episoden von gewalttätigem Verhalten.
- Schlafstörungen (Schlaflosigkeit).
Was verursacht Saisonal abhängige Depressionen (SAD)?
Forscher wissen nicht genau, was die saisonale Depression verursacht. Ein Mangel an Sonnenlicht könnte die Erkrankung bei anfälligen Personen auslösen. Folgende Theorien werden vermutet:
- Veränderung der biologischen Uhr: Weniger Sonnenlicht kann Ihre innere Uhr verschieben, die Ihre Stimmung, Ihren Schlaf und Ihre Hormone reguliert. Wenn sie sich verschiebt, passen Sie sich möglicherweise nicht an die veränderte Tageslichtlänge an.
- Ungleichgewicht der Gehirnchemie: Neurotransmitter wie Serotonin, die für Glücksgefühle verantwortlich sind, können bei SAD-Betroffenen bereits weniger aktiv sein. Ein Mangel an Sonnenlicht im Winter kann das Ungleichgewicht verschärfen.
- Vitamin-D-Mangel: Da Sonnenlicht Vitamin D produziert, kann ein Mangel an Sonne im Winter zu einem Vitamin-D-Mangel führen, der Serotoninspiegel und Stimmung beeinträchtigen kann.
- Erhöhte Melatoninproduktion: Melatonin beeinflusst Schlafmuster und Stimmung. Weniger Sonnenlicht kann eine Überproduktion von Melatonin auslösen, was zu Trägheit und Schläfrigkeit führt.
- Negative Gedanken: Menschen mit SAD haben oft Stress, Angst und negative Gedanken über den Winter. Ob diese negativen Gedanken Ursache oder Folge der Depression sind, ist unklar.
Wer ist gefährdet, an Saisonal abhängigen Depressionen (SAD) zu erkranken?
SAD ist häufiger bei Menschen im Alter zwischen 18 und 30 Jahren und bei Frauen. Sie haben ein höheres Risiko, wenn Sie:
- Eine andere Stimmungsstörung wie Major Depression oder bipolare Störung haben.
- Angehörige mit SAD oder anderen psychischen Erkrankungen haben.
- In nördlichen oder südlichen Breitengraden weit vom Äquator entfernt leben.
- In Regionen mit vielen Wolkentagen leben.
Diagnose und Tests
Wie werden Saisonal abhängige Depressionen (SAD) diagnostiziert?
Wenn Sie Symptome von Saisonal abhängigen Depressionen (SAD) haben, versuchen Sie nicht, sich selbst zu diagnostizieren. Suchen Sie einen Arzt auf, um eine gründliche Untersuchung durchführen zu lassen. Es könnte eine andere Ursache für Ihre Depression geben. Oft sind Saisonal abhängige Depressionen Teil einer komplexeren psychischen Erkrankung.
Ihr Arzt könnte Sie an einen Psychiater oder Psychologen überweisen. Diese Fachleute werden Sie nach Ihren Symptomen fragen. Sie werden das Muster Ihrer Symptome betrachten und feststellen, ob Sie an Saisonal abhängigen Depressionen oder einer anderen Stimmungsstörung leiden. Möglicherweise müssen Sie einen Fragebogen ausfüllen, um festzustellen, ob Sie SAD haben.
Welche Tests werden benötigt, um Saisonal abhängige Depressionen (SAD) zu diagnostizieren?
Es gibt keinen Bluttest oder Scan, um eine saisonale Depression zu diagnostizieren. Ihr Arzt könnte jedoch Tests empfehlen, um andere Erkrankungen auszuschließen, die ähnliche Symptome verursachen, beispielsweise eine Untersuchung Ihrer Schilddrüse, um sicherzustellen, dass sie richtig funktioniert.
Was sind die Kriterien für eine SAD-Diagnose?
Ihr Arzt könnte bei Ihnen SAD diagnostizieren, wenn Sie:
- Symptome einer schweren Depression haben.
- Depressive Episoden, die während bestimmter Jahreszeiten mindestens zwei Jahre hintereinander auftreten.
- Häufigere depressive Episoden während einer bestimmten Jahreszeit als im Rest des Jahres erleben.
İnfoquelle: https://my.clevelandclinic.org/